Dozenten: Frau und Herr Telkamp
Grundlagen
Aufbauend auf den Erkenntnissen der humanistischen Psychologie Carl Rogers entwickelte Dr. Marshall Rosenberg in den 70er Jahren das Modell der Gewaltfreien Kommunikation. Sie wird in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt, um in Konflikten zu vermitteln und die Bereitschaft zur Kooperation zu fördern.
Worum geht es dabei? Sicher kennen Sie folgende Situation: Wenn Menschen etwas tun, was uns nicht gefällt, möchten wir, dass sie sich ändern. Dabei greifen wir oft auf eine der folgenden Verhaltensweisen zurück:
• Bewertung
• Urteile
• Kritik
• Ermahnung • Forderungen
• Beschämung
• Beschuldigung
• Bestrafung
Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit also darauf, was andere falsch machen bzw. was „verkehrt“ an ihnen ist. Der Ausgangspunkt all dieser Verhaltensweisen ist eine negative Bewertung der anderen Person oder ihres Verhaltens. Die Reaktion darauf ist meist Widerstand und Abwehr.
In der Gewaltfreien Kommunikation richten wir unsere Aufmerksamkeit dagegen darauf, was uns wichtig ist und vermeiden in der Kommunikation alles, was beim Gegenüber als Bewertung, Beschuldigung, Kritik oder Angriff ankommen könnte – daher die Bezeichnung „gewaltfreie Kommunikation“.